"Das ist kein DBT, das ist kein DBT!"

Das Turnier in Dangast verließen wir am Ende als Sieger - dennoch: feiern konnten wir den letzten Sieg des Turniers nicht allzu sehr.. - aber fangen wir am Freitag an:


Das Wetter in Dangast - der Klassiker

Am Freitag Morgen um 10.30Uhr machten sich die ersten von uns (im Ghettobus) auf den Weg Richtung Nordsee. Schon zu dem Zeitpunkt war abzusehen, dass es noch schwierig werden könnte, Zelte und Pavillon aufzubauen. Auf dem Weg musste man noch einige Stopps einlegen: Zu viel Bier, Strohhalme vergessen, Pavillon kaufen, etc.

Nachdem man dann alles besorgt hatte und in Dangast angekommen war, wollte man sich erstmal dem wohl schwierigsten Aufbau widmen: dem des Pavillons.

Jenny, Fischer und AW hatten alleine ziemlich zu kämpfen - Gott sei dank bekamen sie nach einigen Minuten Hilfe der Strandnixxen und ihrer Jäger, die wohl auch bemerkt hatten, wie hilflos sie waren :D 

Irgendwann stand der Pavillon dann auch... Zumindest für kurze Zeit. Es dauerte nicht lange, bis dann auch die ersten Stangen gebrochen sind und man sich entschied den Pavillon erstmal wieder abzubauen. 

Nachdem man dann die Getränke geholt und die Zelte aufgebaut hatte, widmete man sich erstmal einer Bacardi-Melone (danke nochmal an Domme), wobei die Mischung doch sehr gut gemeint war ;D


Irgendwann trafen dann auch die ersten Mitglieder von "Flying Gag" ein, denen wir (als "Vertretung" für die Lifeguards) einen Zeltplatz neben uns sicherten. Im Gegensatz zu uns schaffte es "Gag" ihren Pavillon aufzubauen, sodass der Unterschlupf für den Abend gesichert war. 

In der Nacht kamen dann bis auf Eva und Tine, die erst Samstag morgen anreisten, die restlichen Strandgeflüster-Spielerinnen in Dangast an.


Nach reichlicher kultureller Versorgung im Camp und einigen Song-Einlagen ("Et jitt kei Wood"), zum Leidwesen der Bumblebee Connection ;) machten wir uns dann auf den Weg ins Partyzelt, das wie immer eine super Party versprach.


Endlich mal ausschlafen

Unglaublicherweise hatten wir am Samstag mal nicht das erste Spiel. So mussten wir erst um 09.30Uhr auf dem Platz sein - eine mehr als humane Zeit für uns ;)

Das erste Spiel gegen die Bielefelder Füchse konnten wir 2:0 (18:6, 26:8) für uns entscheiden. Danach wurde (trotz einer eigentlich langen Nacht) noch ein "kurzer Hasenschlaf" über 2 Stunden gehalten, ehe wir im zweiten Spiel gegen Un-Fucking-Fassbar antreten mussten. Auch dieses Spiel konnten wir 2:0 (19:15, 18:14) gewinnen.

Danach gönnten sich einige von uns erstmal was ordentlichen zu essen, während sich die anderen schon die erste Anti-Kater-Mischung genehmigten - sicher ist sicher ;)

Das dritte Gruppenspiel gegen Jade(Busen)Wunder gewannen wir ebenfalls in beiden Sätzen (12:10, 18:4), sodass wir schon sicher im Achtelfinale standen.

Genau so verlief dann auch das letzte Gruppenspiel am Samstag Abend: gegen Wild Wild West mussten wir uns im zweiten Satz geschlagen geben, sodass wir am Samstag doch noch ins Shoot-Out mussten. Dieses konnten wir aber (fast) sicher 4:0 nach drei Schützen für uns entscheiden - Der Gruppensieg war also save!

Die Pausen zwischen den Spielen verbrachte man übrigens nicht nur mit essen und trinken - auch das Superbrain war natürlich wieder mit von der Partie. An dieser Stelle nochmal ein Dank an Violetta, Kevin und Co. ;)


Samstag ist Haupttag

Nachdem wir tagsüber halb erfroren waren, kam nach den Spielen tatsächlich noch die Sonne raus. An aufwärmen war aber leider nicht zu denken. Die erhoffte heiße Dusche blieb leider aus und wir mussten uns mit "lauwarmem" Wasser begnügen. Dennoch machte das der Stimmung keinen Strich durch die Rechnung.

Nachdem man sich unter nun wieder zwei Pavillons (ja einige von uns haben es mit Hilfe von Panzertape tatsächlich geschafft unseren Pavillon wieder aufzubauen) mit Familienpizzen gestärkt hatte, konnte die kulturelle Leistung gegenüber des Vorabends noch gesteigert werden. 

Mit Hausschnaps von uns und "Wick Blau"(?!) von Gag, wurden unsere Körper trotz kalter Temperaturen von innen gewärmt. Nach erneuten Song-Einlagen, wie auch schon am Vorabend, machten sich dann gemeinsam mit Gag auf den Weg ins Partyzelt, wo mal wieder mächtig gefeiert wurde! Naja, nicht für alle ging es ins Partyzelt - Jojo war wie schon am Vorabend solide und legte sich lieber gleich schlafen ;) :D


Nach der Party ist wie immer vor der Party

Nachdem die Party im Partyzelt beendet war, ging die After-Hour-Party unter den Pavillons erst richtig los ;)

Neben einer Gute-Nacht-Mischung gab es auch noch zwei Mal eine Gute-Nacht-Iris. Außerdem wurde (wie kann es auch anders sein) wieder gesungen (danke Tine für dein "Guten Morgen"-Solo)!


Um halb 8 war dann aber auch die After-Hour-Party vorbei, sodass man sich wenigstens noch ein Stündchen aufs Ohr hauen konnte;)


Finaltag...

...und die Musikbox war auch noch da;)

Da wir bereits alle Gruppenspiele am Samstag hinter uns gebracht hatten, hieß es für uns erneut: Ausschlafen! Das Achtelfinale gegen die SunCats fand erst um 12Uhr statt. Trotz einiger vermuteter Ausfälle (Tine, Fischer, AW) schafften es alle (mehr oder weniger fit) pünktlich zum Anpfiff. Beide Sätze konnten wir deutlich für uns entscheiden (24:9, 20:10).

Leider mussten sich die Jungs von Flying Gag kurz darauf im Achtelfinale den Havana Pistoleros geschlagen geben - das war es dann leider mit dem Traum vom Doppeltitel..

Im Viertelfinale trafen wir auf das "Team der Liebe" und konnten auch hier 2:0 (16:8, 14:9) gewinnen.


Das Halbfinale sollte dann wohl das vorgezogene Finale werden.

Nachdem die Sandmöpse Neerstedt im Viertelfinale die Bumblebee Connection nach Shoot-out rauskicken konnten, trafen wir wohl auf unseren stärksten Gegner des Turniers. Das Spiel war in beiden Sätzen ausgeglichen, wobei auf beiden Seiten viele Bälle verworfen wurden (10:7, 16:17). Da wir den zweiten Satz knapp verloren, musste im Shoot-out die Entscheidung getroffen werden.


"Das ist kein DBT, das ist kein DBT!"

Die Sandmöpse mussten vorlegen - Treffer - 0:2.

Anschließend war AW an der Reihe, scheiterte nach Pirouette aber an der gegnerischen Torhüterin.

Nun lag es an Fischi, das Ding zu packen. Und wie so oft im Shoot-out: sie hielt!! Es war wieder alles offen!

Miri mussten nun als nächste ran. Und nun folgt eine kleine Kuriosität. In den internationalen Beachhandballregeln ist es dem gegnerischen Torwart erlaubt, seinen Torraum zu verlassen, um so gegebenenfalls den Ball abzufangen, ein Stürmerfoul zu provozieren oder aber um einfach nur den Schützen zu verunsichern. Genau das tat die Hüterin der Sandmöpse und Miri verwarf, aber....DAS IST KEIN DBT!

In diesem Turnier war es den TWs NICHT erlaubt den Torraum zu verlassen. Das stand (sogar rot markiert) in den Turnierbestimmungen. Also durfte der Wurf wiederholt werden. Diesmal verwandelte Miri.


Und als ob es uns noch wundern würde: auch den nächsten Ball fischte Fischi, sodass uns nur ein Punkt zum Sieg reichte.

Nun lag es an Tine, uns den Finaleinzug zu sichern. "Einfach reicht, Tine!" "Einfach kann ich nicht." Ja, so ist unsere Tine - wenn, dann richtig.

Aber der Ball war drin! Somit konnten wir nach einem spannenden Shoot-Out den Finaleinzug gemeinsam mit unseren Supportern von Flying Gag (ein großes Danke nochmal, ihr wart stark!) feiern. Besonders Niklas unterstrich unseren Sieg mit wunderbarem Gesang ;)


Im Finale trafen wir dann auf eine uns unbekannte Mannschaft: die Südstadt Ninjas.

In einem schwachen Beachhandballspiel, das wenig attraktiven Beachhandball bot, konnten wir uns 2:0 (12:6, 12:10) durchsetzen.

Durch unsere schwache Leistung konnten wir uns allerdings nicht so sehr über den Sieg freuen, wie zuvor im Halbfinale.


Dennoch sind wir natürlich stolz und hoffen in 2 1/2 Wochen in Hamburg auf einen ähnlichen Erfolg. Dort wird nur Tine uns fehlen, deren starke Kempapässe und Pirouetten von rechts wir bis dahin dringend ersetzen müssen. Allerdings ist Madeleine zum ersten Mal in dieser Saison dabei, die zuvor noch mit der Nationalmannschaft bei der EM ist.


Wir freuen uns auf 2 1/2 mehr oder weniger freie Wochen und drücken den Nationalteams (besonders natürlich Madeleine) die Daumen für Lloret!


Bis im Hamburg,

Casotto